Feuerwehr aktuell - 2021
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Spendenaktion - Ein Hochleistungslüfter für die Feuerwehr Werschau 6.112 € das ist der Betrag, den die Feuerwehr benötigt, um den neuen kabellosen Hochleistungslüfter zu beschaffen. Für das zukünftig neue Feuerwehrfahrzeug plant die Werschauer Feuerwehr die Anschaffung eines Akkulüfters. Ein solcher Lüfter unterstützt einsatztaktisch die Einsatzkräfte, damit sie möglichst schnell und sicher in ein brennendes Gebäude gehen können. Durch die Ventilation wird die Sicht erheblich verbessert. Einerseits können Hindernisse besser erkannt und andererseits vermisste Personen schneller entdeckt werden, also entsteht hier ein doppeltes Plus an Sicherheit. Aufgrund der fortschrittlichen Akkutechnik hat sich die Wehr für einen solchen Lüfter entschieden. Gegenüber einem Elektrolüfter ist dieser Lüfter direkt einsatzbereit, ohne dass zuvor ein Kabel verlegt werden muss. Vorteil gegenüber einem Lüfter mit Verbrennungsmotor ist die Vermeidung von gesundheitsschädlichen Abgasen. Seit 1927 gibt es die Freiwillige Feuerwehr in Werschau. Die Aufgabe des Feuerwehrvereins besteht darin, die 40 aktiven Einsatzkräfte, neun Jugendfeuerwehr- und 22 Kinderfeuerwehrmitglieder sowie die 15 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung in ihrer Arbeit zu unterstützen, derartig große Beschaffungen erfordern jedoch auch weitere Unterstützung - hierzu hat die Wehr einen Partner gefunden: Die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg e.G. Für jede Spende ab 5 € fördert die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG das Projekt mit 10 € - unabhängig des gespendeten Förderbetrages. Mit Ihrer Unterstützung tragen sie maßgeblich zur Sicherheit von Einsatzkräften bei. Ebenso erhöhen sie die Überlebenschancen von vermissten Personen. Für die Werschauer Bevölkerung wurde hierfür ein Flyer erstellt, welcher nun an die Haushalte verteilt wurde. Alle anderen Freunde und Gönner der Werschauer Feuerwehr über die Ortsgrenze hinaus, können die Aktion über folgende Projektseite direkt mit ihrer Spende unterstützen: https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/hochleistungsluefter-werschau Die Freiwillige Feuerwehr Werschau e.V. dankt für Ihre Unterstützung und wünscht Ihnen und Ihren Lieben eine besinnliche Vorweihnachtszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2022! |
20 Jahre Werschauer Hydrantenhexen Am 23.10.2001 wurden die Werschauer Hydrantenhexen und ein Hexer durch Ehefrauen aktiver Feuerwehrmänner gegründet und unterstützen seit nunmehr 20 Jahren den Verein bei den verschiedenen Events und Veranstaltungen. Sie treffen sich in der Regel an jedem zweiten Dienstag im Monat zu gemeinsamen Aktivitäten im Schulungsraum der Feuerwehr. Genau 20 Jahre später, am Samstag, 23.10.2021 wurde dieses Jubiläum mit einem gemeinsamen Grillen mit viel Spaß und Freude mit allen aktiven und ehemaligen Hydrantenhexen gefeiert. Begonnen hatte die Jubiläumsfeier mit einer gemeinsamen Wanderung am Gerätehaus der Feuerwehr. Um es den Hexen bei dieser Wanderung aber nicht allzu einfach zu machen, wurde diese als eine Art Schnitzeljagd bestritten. So wurden auf der Wegstrecke 6 Stationen errichtet, an denen sie eine Information für die nächste Station sowie eine kleine Stärkung auf ihren Gerätewagen aufladen konnten. Zusätzlich zur kleinen Stärkung waren auch vier kleine Päckchen versteckt, welche erst am alten Sportplatz in Niederbrechen ausgepackt werden durften. In den vier Päckchen war ein 500-teiliges Puzzle aufgeteilt, welches vor Ort in vier Gruppen zusammengeführt werden musste. Auf dem Puzzle war das letzte offizielle Gruppenfoto der Hydrantenhexen aufgedruckt, über welches sich die Hexen sehr gefreut haben. Das Puzzle soll nun eingerahmt einen Ehrenplatz im Schulungsraum der Wehr erhalten. Vom alten Sportplatz aus ging es dann wieder zurück nach Werschau, wo eine Grillfeier sowie Spiele für einen gemütlichen Tagesausklang vorbereitet waren. An dieser Stelle möchte sich die Feuerwehr Werschau nochmals recht herzlich bei allen bedanken, so haben die Hydrantenhexen nicht nur ihre Partner bei unzähligen Übungsabenden und Einsätzen für die Feuerwehr entbehrt, sondern auch sämtliche Kameraden*innen und die gesamte Werschauer Wehr, immer wenn es nötig war, tatkräftig mit ihrer Hilfe unterstützt. Wir hoffen das wir auch in den nächsten 20. Jahren auf diese tolle Truppe nicht verzichten müssen. |
Oktoberfest dahoam der Feuerwehr Werschau - gut angenommen Nachdem das Oktoberfest im vergangenen Jahr wie so einige traditionelle Veranstaltungen leider dem Coronavirus zum Opfer gefallen war, hatte sich der Vereinsvorstand der Wehr in diesem Jahr für einen Lieferservice im Werschauer Ortsbereich entschieden. Das Oktoberfest dahoam fand somit nach der entsprechenden Werbung mit einem Flyer am Sonntag, 03.10.2021 am Tag der Deutschen Einheit statt. Der Vorstand war von den im Vorfeld eingegangenen Essenbestellungen überwältigt, so wurden eine Vielzahl Haxen, Schweinsbraten und Leberkäs‘ mit Knödeln und Rotkraut, einige Portionen Spaghetti Bolognese für die Kleinen sowie Getränke bestellt. An dieser Stelle bedankt sich die Werschauer Feuerwehr bei allen Mitbürger*innen, die beim Oktoberfest dahoam mitgemacht und der Wehr somit ihr Vertrauen und ihre Unterstützung entgegengebracht haben. Wir hoffen, dass wir unsere Mitbürger*innen, Freunde sowie befreundete Nachbarwehren im nächsten Jahr wieder in gewohnter Art und Weise zu einem zünftigen Oktoberfest am und im Gerätehaus begrüßen können. |
DRK Rettungshundestaffel zu Besuch bei der Werschauer Blaulichtband Die „vermissten“ Kinder der Blaulichtbande aus Werschau wurden am Samstag, 02.10.2021 alle gefunden. Das ist eine gute Nachricht. Auch wenn es sich hier bei der letzten Gruppenstunde der Kinderfeuerwehr um keinen Ernstfall handelte, hat die Rettungshundestaffel des DRK aus Limburg eindrucksvoll ihre Arbeit vorgestellt. Heute war es eine Übung und die Kinder waren allesamt begeistert, doch im letzten Monat wurden die Rettungshunde gleich viermal im richtigen Einsatz gefordert. Mit vier Rettungshunden war die Rettungshundestaffel bei der Kinderfeuerwehr in Werschau zu Gast. Dirk Heuser, der stellvertretende Staffelleiter, hat den Kindern vieles über die Hunde verraten. Los ging es mit der Frage, wie gehe ich eigentlich mit einem Hund um? Wie kann man ihn anfassen, ohne dass er Angst bekommt? Die Kinder haben erfahren, dass man immer ruhig mit einem Hund sprechen muss und ihn nicht einfach so im Gesicht anfassen darf. Man sollte den Hund erstmal von der Seite streicheln oder am Rücken. Anne, die Hundetrainerin, hat verraten, warum die Hunde vermisste Personen überhaupt finden können. Durch die Millionen von Riechzellen ist der Hund dem Geruchsinn des Menschen haushoch überlegen. Bevor es mit dem praktischen Teil losgegangen ist, wurde die Ausrüstung vorgestellt. Neben dem so wichtigen Erste-Hilfe-Rucksack gehört noch so einiges mehr dazu. Da gibt es Arbeitshalsbänder und Hundegeschirr sowie eine lange Leine und so einiges mehr. Es gibt sogar die Möglichkeit, sich mit einem Hund in einem unwegsamen Gelände abzuseilen oder aufzusteigen. Unter den Rettungshunden gibt es sogenannte Flächensuchhunde. Diese können in kürzester Zeit eine große Fläche nach vermissten Menschen absuchen. Außerdem gibt es noch Personenspürhunde, diese nehmen die Fährte zu einer bestimmten Person auf. Spielerisch, mit viel Lob und dem ein oder anderen Leckerchen werden die Hunde für ihre große Aufgabe trainiert. Sogar ein Spielzeug kann hier bei manchen Hunden eine große Belohnung sein. Nicht nur für die Kinder war der Besuch etwas Besonderes und Aufregendes. Auch die (teilweise noch sehr jungen) Hunde waren sehr neugierig auf die vielen Kinder. Mit dem praktischen Teil der Übungen hat Anubis, der 18 Monate alte Irish Setter, begonnen. Zuerst ist er noch etwas nervös durch die Menge der Kinder gelaufen, doch schon bei der zweiten Runde war er ganz entspannt und nur noch neugierig. Er trug schon sein Geschirr mit vielen Glöckchen und einigen Lichtchen, mit denen man ihn im weiten Gelände hören und besser sehen kann, und wusste schon genau was kommt. Anubis kennt genau den Unterschied zwischen dem Geruch von Menschen und Wildtieren. Mit einem Bellen signalisiert der Hund das Finden einer Person. Der Hund hat den Kindern sein Bellen vorgeführt und bekam dafür natürlich auch seine Belohnung. Auch der neun Monate alte Bruno, ein Labrador, der erst ganze neun Wochen in der Ausbildung zum Rettungshund ist, hat gezeigt, dass er schon bellen kann. Nachdem ein Kind der Kinderfeuerwehr sich versteckt hatte, hat der Flächensuchhund nicht lange gebraucht, um allen das Versteck zu verraten. Der schwarze 3,5 Jahre alte Schäferhund Gaja, ein Personenspürhund, hat auch schnell die Fährte zu einem weiteren Kind aufgenommen, das sich von der Gruppe entfernt hatte. Mit Hilfe der Mütze des Kindes, hat der Hund den Geruch des Kindes erkannt und zielsicher genau dieses Kind gesucht und schnell gefunden und somit das Kommando „Such“ erfüllt. Gleich zwei Kinder wurden von der erfahrenen 7,5 Jahre alten Schäferhündin Leni entdeckt. Leni ist ein Flächensuchhund und reagiert auf den Befehl „Such und Hilf“. Leni‘s Hundeführerin hat vor der Suche die Windrichtung mit Hilfe von Babypuder geprüft. Somit konnte sie ihren Hund bei der Suche unterstützen. Ohne Leine ist Leni blitzschnell losgelaufen und hat sich sehr über ihren Fund gefreut. Am liebsten hätten sich alle Kinder der Blaulichtbande versteckt. Zum Abschluss des Trainings haben einige Kinder einen sogenannten Futterkreis gebildet. Die Hunde Bruno und Anubis sind von Kind zu Kind gelaufen und haben sich ihr Leckerchen abgeholt und gleichzeitig dabei gelernt, dass es etwas Gutes zu holen gibt bei den Menschenkindern. Die Kinder hatten großen Spaß an der Übung der Rettungshundestaffel und die Hunde sicherlich auch. Als kleines Dankeschön für den Besuch bekamen die Gäste aus Limburg ein Körbchen mit Hunde Leckerchen und einen Applaus. Natürlich haben die Hunde auch noch die ein oder andere Streicheleinheit genossen. Schon bald geht es für die Rettungshundestaffel in die nächste Übungseinheit. So werden die Hunde bestens für den Ernstfall ausgebildet. Wer einen jungen Hund hat und sich für die spannende Arbeit der Rettungshundestaffel in Limburg interessiert und selbst aktiv werden möchte, meldet sich bitte bei dem Team vom DRK. Bericht: Manuela Eufinger / Bild: Marcel Auth |
Nachwuchs bei der Feuerwehr Man könnte meinen, dass die Aktiven der Werschauer Feuerwehr die übungsfreie Zeit während der Corona-Pandemie anderweitig gut genutzt haben. So verzeichnen wir in diesem Jahr für den zukünftigen Fortbestand der Wehr, vier neuen Feuerwehr-Mädels und begrüßen Sophia, Lotta, Sophie Luise und Namika in den Reihen der Feuerwehr. Leider konnten hier aufgrund der aktuellen und vergangenen Situation keine Bäumchenstellen stattfinden, sodass der „Wanderstorch“ der Feuerwehr nun im September und Oktober immer für eine Woche bei den frischgebackenen Eltern Rast machen durfte. So reiste er in den vergangenen Wochen dreimal innerhalb von Werschau und sogar einmal über die Ortsgrenze hinaus nach Nauheim. Die Werschauer Feuerwehr gratuliert an dieser Stelle noch einmal recht herzlich zum Nachwuchs und wünscht den Familien für die Zukunft alles erdenklich Gute - in der Hoffnung, dass die vier Mädels in 6 Jahren in die Kinderfeuerwehr "Werschauer Blaulichtbande" einsteigen. |
„Amt oder Freizeit“ bei der Feuerwehr Werschau – Amt !
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Collage: FOTO-EHRLICH.de/Peter Ehrlich |
65. Jahre Holger Asmussen |
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TÜV Hessen unterstützt Kinderfeuerwehr Werschau mit einer großzügigen Spende |
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1971-2021 - 50 Jahre Wettkampfgruppe der Feuerwehr Werschau Seit 17.10.1971 stellt die Werschauer Feuerwehr fast jährlich mindestens eine Mannschaft, die sich bei den Leistungsübungen mit anderen Feuerwehren misst. Die Leidenschaft an den Feuerwehrleistungsübungen erstreckte sich hier in manchen Familien sogar über mehrere Generationen. In den letzten fünfzig Jahren waren diese Mannschaften immer sehr erfolgreich und erreichten gute Platzierungen auf 47 Kreis-, 29 Bezirks- und 16 Landesentscheiden aber auch bei zahlreichen Pokalwettkämpfen nahmen die Gruppen teil. Die beiden Werschauer Gruppen gingen bisher insgesamt 120-mal an den Start und wurden hierbei meistens von einem eigenen Fanclub begleitet. Auch waren in den vergangenen Jahren immer wieder Mitglieder der Feuerwehr Niederbrechen in die Werschauer Wettkampfgruppe integriert. In den vergangenen 50. Jahren erreichte die Wettkampfgruppe 22-mal den ersten Platz auf Kreiseben (zuletzt 2019) sowie 5-mal den ersten Platz auf Bezirkseben (zuletzt 2015). Auf Landesebene war bisher ein fünfter Platz im Jahr 1993 die beste Platzierung der Werschauer. Diese guten Ergebnisse waren meistens mit unvergessenen Siegesfeiern der Wettkämpfer und Schlachtenbummler mit der ein oder anderen Wassertaufe im Wörsbach verbunden. Zu den Schlachtenbummlern zählte auch immer der amtierende Bürgermeister der Gemeinde Brechen. Die Wettkampfgruppe der Werschauer Feuerwehr nahm am 29.08.1981 erstmals am Landeswettkampf teil und wurde bei 9 teilnehmenden Mannschaften mit 869 Punkten 7. Landessieger in Fulda. Für die Teilnahme an den Feuerwehrleistungsübungen können die Teilnehmer die Leistungsabzeichen in Eisern, Bronze, Silber, Gold, Gold 5 und Gold 10 durch einen Zusatzfragebogen erreichen. Aber nicht nur als Teilnehmer bei den Leistungsübungen im eigenen Landkreis, sondern auch als Schiedsrichter in anderen Landkreisen, sind die Werschauer Wehrmänner schon viele Jahre aktiv beteiligt. Die meisten Teilnahmen an Feuerwehrleistungsübungen haben bisher die Kameradinnen und Kameraden Markus Schütz (65-mal), Karl-Heinz Losert (54-mal), Angelika Viehmann (48-mal), Werner Kaufmann (41-mal), Florian Huston und Patrick Druck (beide 37-mal) absolviert. Im Jahr 1987 erhielten die damaligen Wettkämpfer eine Medaille der Gemeinde für ihre guten Leistungen. Außerdem wurde der Wettkampfgruppe im Jahr 2013 in Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen und besonderen Verdienste sowie für besondere sportliche Leistungen die Ehrenurkunde der Gemeinde Brechen durch den Bürgermeister verliehen. Das Jubiläum selbst kann in der aktuellen Zeit leider nicht gefeiert werden, wird aber wenn es die Lage zulässt, zu einem späteren Zeitpunkt im kleinen Rahmen nachgeholt. |
Collage: FOTO-EHRLICH.de/Peter Ehrlich |
65. Jahre Karl-Heinz Losert |
Florianstag bei den Brecher Wehren auch in Pandemiezeiten ein fester Termin Die aktuelle Zeit stellt auch die Feuerwehren vor große Belastungen, hebt Wehrführer Ralf Stahl in seiner Ansprache hervor. Viele Herausforderungen galt und gilt es zu bewältigen, ein „normaler“ Ausbildungs- und Übungsbetrieb ist ebenso wenig möglich, wie ein normaler Einsatzbetrieb. Dennoch dankte Ralf Stahl bei allen Einsatzkräften und ihren Familien für das entgegengebrachte Verständnis und den starken Zusammenhalt, der an jeder Ecke zu spüren ist und der durch diese besondere Zeit kraftvoll zu tragen in der Lage ist. Die aktuellen Entwicklungen sprechen dafür, dass – unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen – ein Treffen im Rahmen von Ausbildungen und Übungen auch in größerem Rahmen bald wieder möglich sein wird. Mehr Informationen zur Arbeit der Wehren unter www.Feuerwehr-Niederbrechen.de, www.Feuerwehr-Oberbrechen.de und www.Feuerwehr-Werschau.de. |
In den Rückspiegel geschaut Der 30.04.1971 ist für die Freiwillige Feuerwehr Werschau ein besonderer Tag. In einer öffentlichen Feierstunde vor dem Gemeinschaftshaus übergibt Bürgermeister Gerhard Beck im Beisein von Kreisbrandinspektor Gemmer der Feuerwehr ein neues Löschfahrzeug. Erstmal nichts Besonderes aus heutiger Sicht. Eine Feuerwehr bekommt ein neues Fahrzeug. Für die Werschauer Feuerwehr war es allerdings das erste Fahrzeug in ihrer Geschichte. Und auch der Ford Transit - liebevoll Transe genannt - hat bestimmt auch nicht erwartet das er zu so einer Feuerwehr kommt. Fing es doch schon bei der Unterbringung an. Das damalige Gerätehaus am Wörsbach war zu kurz für das Fahrzeug. Also wurde kurzerhand die Rückwand teilweise entfernt, damit die Motorhaube hindurch passte. Als Feuerwehrauto kennt man ja irgendwann die berühmten vier Ecken in denen man in so einem Dorf zu Hause ist. Es gibt mal etwas weitere Strecken wie nach Limburg oder nach Weilburg, aber man ist ja eigentlich eher auf Kurzstrecken unterwegs. Nicht so bei der Werschauer Feuerwehr - hier gab es für den Transit die hessische Welt zu entdecken. Bei insgesamt 58 Kreis-, Bezirks- und sogar Landesentscheiden sind die Werschauer Feuerwehrleute bis 2002 oft mit großem Erfolg vertreten. Insgesamt hat die „Transe“ die Feuerwehrleute bis 2002 zu über 180 Einsätzen gefahren. Der erste Einsatz war 1972 bei einem Brand in der Schreinerei Klaus Kramm (Eufinger) in Niederbrechen. Größerer Einsätze waren 1980 beim Brand der Wellpappenfabrik Eichhorn in Niederbrechen, 1985 beim Scheunenbrand Robert Höhler in Werschau, 1986 beim Brand der Schreinerei Rudloff in Oberbrechen sowie 1991 beim Brand der "Rauscher Mühle“ in Niederbrechen. Das letzte öffentliche Auftreten war 2002 die Mitwirkung bei einer historischen Löschübung im Rahmen der Feierlichkeiten „75 Jahre Feuerwehr Werschau“. 3 Wehrführer haben in Werschau den Feuerwehrleuten vorgestanden. Von jung bis alt war das Feuerwehrauto beliebt. Sei es bei der Brandschutzfrüherziehung im Kindergarten, bei Fahrten mit der Jugendfeuerwehr und natürlich auch bei der Einsatzabteilung. Wertvolle Dienste leistete das Auto z.B. auch bei der Sicherung von Umzügen, bei der Vorbereitung und Durchführung von Vereinsjubiläen, beim Transport der Kirchenorgel bei Fronleichnamsprozessionen oder bei der Sicherstellung vieler Durchsagen im Ort mittels der eingebauten Lautsprecher. 2002 ging dann die gemeinsame Zeit nach 31 Jahren und einer Fahrleistung von 17.653 km bei der Feuerwehr Werschau zu Ende. Da freut man sich als Feuerwehrauto auf seinen wohlverdienten Ruhestand. Aber auch hier hatten die Werschauer für den Transit noch eine Überraschung parat. Die Feuerwehr Dorf-Zechlin - eine Nachbarfeuerwehr der befreundeten Feuerwehr Lutterow in Brandenburg - war auf der Suche nach einem weiteren Fahrzeug. Also machte sich der Transit auf die weite Reise ins ferne Brandenburg. Hier versah er treu seinen Dienst bis auch hier im Jahr 2011 seine Ausmusterung anstand. Was sollte nun mit dem Transit passieren? Immerhin ein großes Stück Werschauer Feuerwehrgeschichte. Die Idee ihn wieder in seine Heimat zu holen war schnell geboren. Verbunden mit einem Besuch der befreundeten Feuerwehr Lutterow, nahmen Micha Weil und Holger Asmussen die gemeinsame Heimreise mit dem Transit in Angriff. Sie ließen sich auch von Pannen nicht aufhalten und trafen spätabends mit Blaulicht und Martinshorn in Werschau ein.
Seit Anfang April 2012 steht der Transit – zunächst als Leihgabe und seit 2018 als Eigentum - im Feuerwehrmuseum von Georg Höhler in Waldbrunn-Fussingen, Kirchgasse, ein Umzug in die neu gebauten Räume ist in diesem Jahr geplant . Die Feuerwehr Werschau freut sich, dass Georg Höhler sich unseres Fahrzeugs angenommen hat und somit ein Stück Werschauer Feuerwehrgeschichte erhalten bleibt. Liebe Transe, wir senden dir zum heutigen Ehrentag die allerbesten Wünsche aus Werschau und wünschen dir immer eine Handbreit Benzin im Tank. |
Osterrallye der Kinderfeuerwehr „Werschauer Blaulichtbande“ Nach einem Unterflurhydranten darf gesucht werden und ein kleiner Buchstabensalat muss auch in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Rund um das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Werschau, gibt es auch ein paar Fragen zu beantworten. Nicht zuletzt die wichtige Frage nach der Notrufnummer für den Ernstfall. Ein lustiges Suchbild im Schaukasten der Feuerwehr lädt jeden dazu ein, die beigefügten Fragen zu beantworten. Ihre Zielsicherheit dürfen die Kinder bei der Station „Wasser Marsch“ unter Beweis stellen. Zwar wird hier kein echtes Feuer gelöscht, doch auch Plastikbecher tun es für den Anfang. |
Werschau bekommt ein neues Löschfahrzeug |
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Andreas Eufinger als neuer Wehrführer in Werschau bestellt |
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„Fasching-to-go“ Aktion der Kinderfeuerwehr „Blaulichtbande“ Werschau |
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Hochemotionaler Führungswechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr Werschau im mitgliederstärksten Jahr © FOTO-EHRLICH.de/Peter Ehrlich |